Von Beginn an wurden die Schülerinnen und Schüler der 8G/R- und der 7H-Klassen in der letzten Woche vor den Osterferien, 31.03.25, von dem ungewöhnlichen Theaterstück „Tabularasa“ überrascht: Ein Zwei-Mann/Frau-Stück, in dem die zentralen Fragen: „Warum ist es eigentlich so schwierig, über das zu reden, was uns tief berührt? Was ist mit Dingen, die wir nie posten würden, oft nicht einmal Freunden/Freundinnen erzählen: Trauriges. Liebevolles. Peinliches? Aber auch Dinge, die unser ganzes Leben begleiten?“ Uneindeutigkeiten im Stück waren durchaus beabsichtigt, um der Individualität und Interpretation des Stückes Raum zu geben.

Gebannt verfolgten die Zuschauer/innen das ihnen oft doch vertraute Denken und Handeln der Figuren. Nachdenklich nickten einige, schüttelten ergriffen die Köpfe oder wurden unruhig, vielleicht, weil sie doch peinlich berührt waren (?). Die beiden Spielenden, Uta Nawrath und Wayne Götz, unter der Regie von Leo Kees, unterstützt in der Technik von Günther Henne, erinnerten sich an ihre Kindheit und Jugend, an Erlebnisse, über die sie damals lieber geschwiegen haben.

Das theaterpädagogische Angebot des Theaterhaus Ensemble Frankfurt umfasste am folgenden Tag, 01.05.25, weitere Workshops pro Klasse. Dort wurden vermeintliche Tabu-Themen wie Sexualität, Ausgrenzung, Armut, Krankheit, Trennung, Peinlichkeit, Mut und Tod behutsam benannt und in ermutigender Weise behandelt.

Die Schüler und Schülerinnen fühlten sich ermutigt, eigene Geschichten, Gedanken und Emotionen miteinander zu teilen. Laut allen Beteiligten gelang dieses auf erstaunliche Art und Weise sowie mit einer ungewohnten Offenheit und Respekt.

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